About
Yannick Portmann ist ein Reisender durch Zukunft und Utopie. Unsichtbar und doch spürbar erschafft er Räume, in denen Menschen einander begegnen, Barrieren überwinden und neue gemeinsame Visionen erleben. Er agiert dabei als Vermittler, Türöffner und organisatorisches Rückgrat – er hält die Fäden zusammen und eröffnet Ideenwelten, die zum gemeinsamen Weiterdenken einladen.
Seine künstlerische Praxis wurzelt in einer starken Sensibilität: Fast wie ein Seismograph nahm er seit frühester Zeit die Flut an Eindrücken und Emotionen seiner Umgebung wahr. Lange war dies schwer zu tragen, bis Meditation und Zentrierung ihn auf die Suche nach seiner Mitte führten. Diese Erfahrung von tiefer Verbundenheit prägt heute sein Schaffen – eine Verbundenheit, die er der Welt zeigen möchte, ohne sie in eine Ideologie zu kleiden.
Seine Arbeiten bewegen sich an der Schnittstelle von Kunst, Gemeinschaft und Gesellschaftskritik. Inspiriert von übergeordneten Systemen wie Staaten, Unternehmen oder Schulen, entwickelt er zugleich lebensnahe Utopien. Seine Installationen, oft im öffentlichen Raum oder an schwer zugänglichen Orten, sind kollektive Erfahrungen: Sie entstehen durch Zusammenarbeit, geteilte Anstrengung und das bewusste Miteinander.
Neben groß angelegten Licht- und Videoprojekten oder ortsspezifischen Aktionen entwickelt er auch kontemplative Arbeiten, die zum Eintauchen und Innehalten einladen. Seine Themen speisen sich aus Politik, Soziologie, Ökologie, Kreislaufsystemen und einem tiefen Wunsch nach Verbindung. Die Kunst wird zum Medium, um sich selbst zu überwinden – und um andere einzuladen, dasselbe zu tun.
Sein Projekt „melt dome Festival“ sowie prämierte Beiträge zu Kunst-und-Bau-Wettbewerben zeigen den Anspruch, Kunst nicht nur zu zeigen, sondern aktiv in Gesellschaften hineinzutragen. Ziel ist es, lokale Utopien zu entwerfen: Zukunftsbilder für vertraute Regionen, entwickelt gemeinsam mit Gemeinden, Institutionen, Vereinen und Menschen vor Ort.
